МОИМИ ГЛАЗАМИ
durch meine Augen
(2018-2023)
At 17, I moved to Irkutsk, Siberia, for ten months. Mostly I lived and learned in the moment, in the moment of interaction, and rarely I grabbed my camera. Every now and then, however, I took the step of seeing things through the lens. This is the look through the keyhole of a door, behind which are all the images my eye harvested lie. When I lived in the moment and didn't want to put myself in the position of an outsider. Understood my counterpart rather than just depicting its exterior, whether it was people or landscapes. A collection of feelings, memories and thoughts, not an attempt to objectively portray such a vast and multifaceted country. My representation of the way I encountered the country, the people and the landscape: somewhat naive, but open and with a non-judgmental thirst for knowledge. No facts or figures blocked my way to feel what made the time and place for me: русская душевность. It can be translated as Russian "intimacy" and has often been referred to as what makes people in Irkutsk or other parts of Siberia. For me the "Russian being of the soul". This is my visualization of the feeling. I want to pass on this openness and curiosity that allowed me to experience, perhaps understand, a small part of Russia's diversity. Especially now I think it is important not to approach the country with prejudices and accusations, but to understand the complexity of the country and its history. With respect and solidarity. An attempt to capture what I felt, to pass on my way of encountering the country and ultimately to create associations with the country that can at least for a moment overshadow the regime.
Mit 17 zog ich für zehn Monate nach Irkutsk, Sibirien. Meist lebte und lernte ich im Moment, im Moment der Interaktion und nur selten griff ich zur Kamera. Ab und zu aber, machte ich den Schritt, Dinge durch die Linse zu sehen. Ein Blick durchs Schlüsselloch einer Tür, hinter der sich all die Bilder befinden, die mein Auge geerntet hat, als ich Teil des Ganzen war. Als ich im Augenblick lebte und mich nicht in die Position eines Außenstehenden begeben wollte. Mein Gegenüber lieber verstand, anstatt nur sein Äußeres abzubilden, ob es nun Menschen waren oder Landschaften. Eine Sammlung von Gefühlen, Erinnerungen und Gedanke, kein Versuch ein so unfassbar großes und facettenreiches Land objektiv darzustellen. Meine Darstellung der Art, mit der ich dem Land, den Menschen und der Landschaft begegnete: etwas naiv, aber offenen und mit nicht urteilenden Wissensdurst. Keine Fakten oder Zahlen versperrten mir den Weg, das zu spüren, was für mich die Zeit und den Ort ausgemacht hat - русская душевность. Es kann als russische „Innigkeit“ Übersetzt werden und wurde oft als das genannt, was Menschen in Irkutsk oder anderen Teilen Sibiriens ausmacht. Dies ist meine Visualisierung des Gefühlten. Ich möchte diese Offenheit und Neugierde weitergeben, die es mir ermöglichte, einen kleinen Teil der Vielfalt Russlands zu erleben, vielleicht zu verstehen. Besonders jetzt finde ich es wichtig, dem Land nicht mit Vorurteilen und Vorwürfen zu begegnen, sondern die Komplexität des Landes und seiner Geschichte zu verstehen. Mit Respekt und Solidarität. Ein Versuch, das Gefühlte festzuhalten, meine Art dem Land zu begegnen weiterzugeben und letztendlich Assoziationen zum Land zu schaffen die wenigstens für einen Moment das Regime überschatten können.
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persönlich handgemachte Fotografie Publikation, Auflage 30 Stück
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